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1. Teil 2 - S. 18

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
18 § 7. Die Arabische Halbinsel. streifen übrig bleiben. Daher ist das weite Innere regenlos, von der Sonnenglut verbrannt, nur einzelne Talrisse, arabisch W ad is.genannt, füllen sich im Winter mit Wasser, das künstlich weitergeleitet die frucht- baren Oasen speist. Der mittlere Teil, Nedsch^. ist zu Zeiten mit Gras bedeckt, daher züchten hier die ^ebujiia Rosse und Kamele, auf denen sie die Wüste durcheilen. Die Küsten, besonders die sw. Jemen, sind fruchtbar. Hier wird vorzüglicher Kaffee angebaut, nach dem Hauptausfuhrhafen Mokka bekannt. Die Perlenfischerei ist be- deutend. Im ganzen hat Arabien in seiner Unzugänglichkeit, — viele Gebiete sind noch gar nicht erforscht — in seinem Hochflächenbau mit den Randgebirgen, auch in Pflanzen- und Tierwelt Ähnlichkeit mit Afrika. 2. Bevölkerung und staatliche Verhältnisse. Geschichtlich wichtig ist Arabien dadurch geworden, daß hier Mohammed (ge- storben 632) die Religion gründete, deren Hauptsatz lautet: Kein Gott außer Allah, und Mohammed Allahs Prophet. Durch das Schwert hat sich diese Religion, der Islam, weit auf der Erde, nach Europa, tief nach Asien und Afrika hinein, ausgebreitet. Die Bewohner Arabiens sind teils nomadisierende Beduinen, kühne, beutegierige „Söhne der Wüste", teils — und dies ist die große Mehrzahl — sind sie in Dörfern und Städten seßhaft. Den Türken gehorcht nur die Küste des Roten Meeres und des Persischen Meerbusens; über das ganze übrige Land bis zum Persischen Meerbusen hin gebieten die Wahhabiten, die glaubenseifrigen Bekenner des Islam, deren Jmam (geistliches Oberhaupt) völlig unbeschränkt auch die weltliche Herrschaft führt. Die wichtigsten Städte liegen an der W.- oder Hedfchas-Küste: Mekka, 60000 Einw., Mohammeds Geburtsort, mit dem Haupt- Heiligtum der Moslemin (Islam-Bekenner), der Kaaba, einem schwarzen Meteorsteine, und Medina, mit dem Grabe Mohammeds. Zu diesen beiden heiligen Städten wallfahren jährlich Hunderttausende der Moham- medaner, die in Dschidda landen. Die Sw.-Ecke, Jemen oder das glückliche Arabien genannt, führt außer Kaffee auch Weihrauch und Bal- sam aus. Die wichtigste Handelsstadt hier, ein Freihafen, ist das den Engländern gehörige Aden, eine Kohlen- und Wafferstation für die Schiffahrt nach Indien. Unter englischem Schutze steht der Fürst von Oman am Persi- schen Meerbusen. Seine Hauptstadt ist Maskat, ein lebhafter Handels- platz, den ein Kranz von Forts auf den umliegenden Höhen sichert. Zu Oman gehört auch die kleine, durch ihre Perlenfischerei wichtige Insel Ormüs.

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 47

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
47 die Zihl, oder Vier- welche unter waldstätter- dem Namen see durch- Q r b e in fließt; einem franz. 1). die L i m- See ent- m a t vom springt, und Tödi, welche den Neuen- den Wallen- burger- und städter- und Bieter - See Zürich - See durchfließt; durchströmt. Vergl. § 47. Iv. 3. der Straßburger Iii 1 kommt vom französischen Iura, fließt au Mühlhausen, Colmar und Straßburg vor- über und ist durch einen Kanal mit dem Doubs und der Rhone verbunden; 4. die Nahe entsteht am Hunds- rück, fließt am Bade Kreuz- nach voriiber und müdet bei Bingen; 5. die Mosel entspringt an den Vogesen aus mehreren Quellen, wird bei Metz schiff- bar, fließt an Trier vorüber und mündet bei Coblenz. Sie nimmt die S a a r von der rechten Seite auf; au dieser liegen Saarbrück und Saarlouis; 6. die Maas entsteht auf dem Plateau von Langres in Frankreich, fließt an den Städten Verdün, Namür, Lüttig, Mastricht, Venloo, Herzogenbusch voriiber und vereinigt sich mit der Waal. Von der linken Seite nimmt sie bei Namür die S a m b r e, rechts bei Roermonde die Ourte auf. bildet in seinem vorzugsweise westlichen Lauf zwei nach Sü- den geneigte Kniebeugungen, fließt au den Städten Würz- burg, Aschaffeuburg, Hanau, Frankfurt vorüber itrtb mün- det gegenüber Mainz. Von seinen Zuflüssen sind zu mer- ken : u. d. Regnitz, a.d.fränkische welche durch Saale vom denludwigs- Frankenwald kanal mit der (Kissingen) ; Donau ver- d. d. Hanau er bunden ist u. Kinzig von an Bamberg der Rhön; vorüberfließt; e. die Nidda b. dietaube r vom Vogels- aus dem berg; Tauberfee in Württemb.; 7. die Lahn entspringt am Ederkopf, fließt an Marburg, Gießen und Wetzlar vorüber und mündet unterhalb des Bades Ems; 8. die Sieg entspringt eben- falls am Ederkopf und mün- det unterhalb Bonn; 9. die Ruhr kommt vom Rothlager Gebirge und mün- det bei Ruhrort; 10. die Lippe entsteht im Teu- toburger Walde unweit Pader- born und mündet bei Wesel. 8) Die Schelde entsteht am Westende der Ardennen, fließt an den Städ- ten Valenciennes, Gent und Antwerpen vorüber und mündet in 2 Armen neben dem Rbeine in die Nordsee.

3. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 14

1912 - Berlin : Oldenbourg
3m Hintergründe der Hymettos 1000 m Die dunklere Hngelkette im Vordergrundes der Lykabcttos 280 m (Nach einer Photographie von Alois Beer, Klagcnsurt.) Athen, gegen Nordosten gesehen. Vom Haken von Piräus zieht in nordöstlicher Richtung die athenische Einbruchsebeue hin, 2 Stunden lang und 1 Stunde breit, die der vielbesungene Kephissus durchströmt, be- gleitet von einem uralten Olivenwalde, den der Gesang „langhinflötender Nachtigallen" erfüllt. Eine niedrige Hügelstufe bis 300 m umsäumt diese einst wohlbebaute Früchts ebene. Ten Rahmen dieses Hügelgeländes aber bilden die gewaltigen Bergmassive des honigreichen Hhmeltos (1000 m), des durch seine Marmorbrüche berühmten Pentelikon (1100 m) und des Parnes (1400 m). Inmitten dieses stolzen Gebirgskranzes breitet sich in unvergleichlich schöner Lage Athen hin mit der Akropolis samt ihren Ruinenstätten, noch heut? ein einzigartiger Anziehungspunkt für die ganze gebildete Well.

4. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 14

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Im Hinlcrgruiidc der Hymettos 1000 In Tic tuiiitlcvc Hügclkettc im Hor&cvßnmtic: t>cr Lykabcltos 280 111 (Nach einer Photographie von Alois Beer, Klaftensurt.) Athen, gegen Nordosten gesehen. Vom Hafen von Piräus zieht in nordöstlicher Richtung die athenische Einbruchsebene hin, 2 Stunden lang und 1 Stunde breit, die der vielbesungene Kephissus durchströmt, be- gleitet von einem uralten Olivenwalde, den der Gesang „langhinftötender Nachtigallen" erfüllt. Eine niedrige Hügelstufe bis 30» m umsäumt diese einst wohlbebaute Frucht- ebene. Den Rahmen dieses Hügelgeländes aber bilden die gewaltigen Bergmassive des honigreichen Hymeltos <1000 m), des durch seine Marmorbrüche berühmten Pentelikou (1100 m) und des Parnes (1400 m). Inmitten dieses stolzen Gebirgskranzes breitet sich in unvergleichlich schöner Lage Athen hin mit der Akropolis samt ihren Ruinenstätten, noch heute ein einzigartiger Anziehungspunkt für die ganze gebildete Welt.

5. Erdkundliches Lesebuch für die Oberstufe höherer Lehranstalten und Seminare - S. 106

1911 - Breslau : Hirt
106 B. Zur Länderkunde. Die Aussicht von hier aus war viel zu überwältigend, um orientierend genannt zu werden. Über und hinter den näherliegenden, teilweise rabenschwarzen Bergen sah man einen weißen Horizont, eine sägezähnige Linie mächtiger Himalajagipfel. Eine geradezu erhabene Landschaft! Der Himmel war fast klar; nur hier und dort schwebten weiße Wölkchen. In der Tiefe unter uns lag das kleine Tal, durch das wir uns eben mit so vieler Mühe emporgearbeitet hatten; von hier aus sah es jämmer- lich kleiu aus, eiue unbedeutende Abflußrinne innerhalb einer Welt gigantischer Berge. Einige Abteilungen der Karawane mühten sich noch in dem engen Gang mit dem Hinaufklimmen ab, und aus der Tiefe drangen die Rufe und Pfiffe der Männer zu uns heraus. Der Horizont war klar, nicht in Duust gehüllt wie sonst so oft; seine Konturen waren außerordentlich scharf gezogeu; silberweiße, sonnende- glänzte Gipfel türmten sich übereinander und hintereinander empor; gewöhnlich schimmern die ewigen Schneefelder in blauen Schattierungen von wechselnder In- tensität, bald matt, bald dunkel, je nach dem Winkel der Gehänge in: Verhältnis zur Sonnenhöhe; bald gehen Schatten und Lichter weich und allmählich ineinander über, bald sind sie scharf abgegrenzt; es ist ein verwickeltes Spiel physischer Gesetze, die in unbedingtem Gehorsam zu Steiu erstarrt siud. Auf einem Absatz unter uns stand ein Teil der Karawane und verschnaufte sich; die Tiere saheu wie schwarze Punkte auf dem Schnee aus. Hier oben auf unserer Anhöhe aber hüllte uns der Südwest- wind in schnell weiterziehende kleine Wolken wirbelnder Schneeflocken. Dieses ganze aufgeregte Meer der höchsten Gebirgswogen der Erde sieht seltsam gleichmäßig und eben aus, wenn der Blick ungehindert über feine Kämme hinschweift. Man ahnt, daß sich kein Berggipfel über eine gewisse Maximalhöhe erhebt; denn ehe er sein Haupt über die Menge emporzurecken vermag, haben Wetter und Winde, die Denudatiou, ihn von oben abgefeilt. Darin gleichen die Berge den Meereswellen; auch wenn diese sich in schäumender Wut erheben, nimmt sich ihr Ge- tümmel, vom Schiffsdeck gesehen, gleich hoch aus, und der Horizont ist eine gerade Linie; es ist ebenso wie bei den kleinen Erdwellen zwischen den Furchen, die der Pflug im Acker aufreißt: sie haben alle dieselbe Höhe und, aus der Ferne betrachtet, erscheint das Feld völlig eben. Ter Horizont schien unendlich weit entfernt; nur im Norden und Nordosten unter- brachen ihn naheliegende Höhen, die das Dahinterliegende verdeckten, und in dieser Richtuug schwebten auch dichtere Wolkeu, die, oben weiß und auf der Unterseite bläulich duukel, weichen Kissen vergleichbar über der Erde lagen. Man erhielt daher von dem Plateaulande kein rechtes Bild, ahnte aber fern im Norden eine Bergkette von himmelstürmender Höhe. Im Nordwesten sah man sehr deutlich einen Haupt- kämm; er geht von unserem Aussichtspunkt, d.h. von der Anhöhe, wo wir standen, aus. Es ist das Kara-korum-Gebirge. Der ganze Kamm tritt hier als ein flach abgerundeter Landrücken auf, ohne anstehendes Gestein, aber von unzähligen kleinen Tälern durchfurcht, die samt und sonders oben auf dem Kamm beginnen und sich dann allmählich immer tiefer in seine Seiten einschneiden. Der Hauptkamm windet sich wie eine Schlange über das Hochland hin, und die Erosionstäler gehen nach allen Richtungen wie die Äste eines Baumes. Hier herrschen die horizontalen Linien in der Landschaft vor, aber weiter unten, in den peripherischen Gebieten, fällt der Blick auf vertikale Linien, wie in den Quertälern von Tschang-tschenmo. Dort unten sind die Landschaftsbilder imposanter und pittoresker, hier oben aber ist das Antlitz der Erde eher flach; hier haben die Stürme ihre Wohnungen und ihre unbegrenzten Tummelplätze in langen dunkeln Wmternächten.

6. Erdkundliches Lesebuch für die Oberstufe höherer Lehranstalten und Seminare - S. 107

1911 - Breslau : Hirt
Über den Kamm des Kara-korum. — Die Entdeckung der Jndusquelle. 107 Bis ins Mark durchkältet gingen luir zu Fuß nach der Paßschwelle hinunter, wo sich die ganze Karawane angesammelt hatte; die Höhe betrug 5780 Meter, und es war 1 Grad Wärme. Die Leute saugen nicht, sie waren zu müde, aber wir hatten doch allen Gruud, froh zu sein, denn alle Tiere waren mit ihren Lasten glücklich herauf- gekommen. Nach Norden hin zieht sich ein kleines Tal, dem wir langsam bergab folgten. Sein Boden besteht aus lauter (Schlamm, in den die Tiere bei jedem Schritt einsanken, und in den Gruben, die ihre Hufe hinterließen, sammelte sich sofort trüb- graues Wasser an. Um uns herum dehnte sich ein Gewirr von relativ niedrigen, flachen Hügeln aus, die stets von jenen Spalten, die fließenden Boden ankündigen, durchfurcht waren. In der Mitte des Tales schlängelte sich lautlos ein Wässerlein ohne Stromschnellen hin; im übrigen war die ganze Gegend überschwemmt, und Wassermangel hatten wir also zunächst nicht zu befürchten. Da, wo wir lagerten, war kein Grashalm zu sehen; es hatte daher gar keinen Zweck, die Tiere frei umherlaufen zu lassen, sie wurden paarweise zusammengebunden und mußten so stehend warten, bis die Sonne unterging. Tann setzte Gnffarn^) sich auf eine Filzmatte, ließ einen Sack Mais vor sich hinstellen, füllte eine Holzschale mit diesem Futter und leerte sie in einen dargereichten Beutel aus, den ein Ladaki dann einem Pferd vor das Maul hängte. Und so liefen die Männer hin und her, bis alle Tiere ihren Anteil erhalten hatten und die trocknen, harten Maiskörner an- genehm zwischen den Zähnen der hungrigen Tiere krachten. Die Ladakipserde wei- gerten sich energisch, Mais zu fressen, und erhielten statt dessen Gerste; sie wieherten so freundlich, wenn die Beutel gebracht wurden, aber lange hielt die Freude nicht vor; das Knabbern hörte nach und nach auf, und mit hängendem Kopf erwarteten sie blin- zelnd und müde die neue lange Nacht. Einige überflüssige Pferde waren mit trocknen Japkakpflanzen beladen; beim Lager Nr. 2 gab es keine Spur von Feuerungsmaterial. Wir waren jetzt 5552 Meter hoch. Am Morgen nahm ich von Tfchenmo, dem Kotidar von Tanlfe, und von Sambnl, dem Nnmberdar Pobrang, die hier umkehrten, Abschied. Sie konnten sich bald wieder an warmen Winden und dem Sonnenschein heller Tage erfreuen. Außer reich- licher Bezahlung für ihre guten Dienste erhielten sie jeder ein Zeugnis in rühmenden Ausdrücken. Sie nahmen meine Post mit und sollten den Boten aus Leh, falls sie ihnen begegueteu, über den Weg Bescheid sagen. Unsere Gesellschaft verkleinerte sich dadurch um sechs Mann, drei Pferde und sieben Mks. In meiner Abteilung waren wir nun bloß noch zu drei Manu, uämlich ich selbst, Robert zu Pferd und Rehim Ali 2) zu Fuß. Wir machten nun mit dem Bach einen Bogen nach Norden und hatten dabei auf beiden Seiten hügelige Berge. Das Land war wie tot, man sah keinen Grashalm, nicht einmal die Spur einer verirrten Antilope; alles organische Leben schien von hier verbannt zu sein. Aber als wir ein wenig weitergekommen waren, tauchten Spuren von Menschenbesuchen aus. Man sah im Boden einen schwachen, hellen Streifen, der wie ein lange nicht begangener Pfad aussah, und neben ihm ein zylinder- förmiges Steinmal mit einer Steinplatte obenauf. Und an einer Stelle lagen mehrere Pferde- und Mkfchädel. Doch sollen sich Jäger, wie man mir sagte, nie hierher ver- irren; vielleicht war es ein Erinnerungszeichen an die Kartenansnahmearbeiten der Survey of India oder stammte von einem der europäischen Pioniere her, die vor vielen Jahren zwischen Osttnrkestan und Indien hin und her gereist sind. 1) Mohammedaner, 62 Jahr alt, Begleiter Hedms. ■ [H ] 2) Mohammedaner, Hedms Handlanger, [H.]

7. Erdkundliches Lesebuch für die Oberstufe höherer Lehranstalten und Seminare - S. 108

1911 - Breslau : Hirt
108 B. Zur Länderkunde. Das Wetter war echt tibetisch. Eine Hagelbö nach der anderen durchkältete uns und jagte uns ihre kühlen Schauer ins Gesicht, aber die Sonne schien doch immer irgendwo innerhalb unseres Gesichtskreises. Von den Wolken, die ganz unbedeutend aussahen, hingen lange Hagelfransen herab, aber diese vermochten den Boden nicht weiß zu färben; er blieb so trocken wie Zunder, im Gegensatz zu den feuchten Ge- hängen auf beiden Seiten des Kara-kornm-Kammes. Es staubte sogar ab und zu hinter den Pferden. Weit vor mir sah ich zwei schwarze Punkte auf dem gelblich- grauen Gelände — es waren ein Pferd und sein Führer, die hinter den anderen zurückgeblieben waren. Man sah deu großen Zug der Karawane sich ungeheuer langsam einen Abhang entlang bewegen. Sie machten halt, sie hatten also Weide gefunden! Ach, nein — der Boden war hier ebenso unfruchtbar wie überall während der 19 Kilometer, die wir an diesem Tage zurückgelegt hatten. So wie gestern mußten die Tiere zusammen- gebunden stehenbleiben, und die Riemen ihrer Gersten- und Maisbeutel wurden ihnen wieder um den Hals gehängt. In der Dämmerung berief ich Muhamed Jsa zum Kriegsrat. „Wie lauge können die Tiere noch aushalten, wenn wir keine Weide finden?" „Zwei Monate, Herr, aber wir finden schon eher Gras." „Wenn wir keine längeren Tagemärsche machen wie heute, brauchen wir bis an den Lake Lighten, den Wellby Sahib vor zehn Jahren entdeckt hat, zehn Tage, und der Weg führt durch Ling-fchi-tang und Aksai-tschin, die zu den ödesten Gegenden ganz Tibets gehören." „Tann wollen wir versuchen, doppelte Tagemärsche zu machen, um möglichst schnell durch das böse Land zu kommen; in der Gegend des Jeschil-köl ist die Weide gut, wie Sonam Tsering, der dort gewesen ist, sagt." „Wie steht es mit den Tieren?" „Die halten sich gut, nur eiu Pferd und ein Maulesel sind milde, aber die lassen wir einstweilen ohne Last gehen. Für die übrigen ist die Last ein wenig schwerer geworden, seit wir die sieben Daks nicht mehr haben. Aber das gleicht sich bald aus." „Wie machen sich die gemieteten Pferde?" „Die machen sich auch gut, bis auf zwei, mit denen es zu Eude geht und die wir wohl bald verlieren werden." „Achte ja darauf, daß die Tiere möglichst geschont und gut gepflegt werden." „Sie können sich aus mich verlassen, es wird nichts versäumt. In solchen Lagern wie diesem hier bekommen sie mehr Mais und Gerste als gewöhnlich, aber da, wo es Weide gibt, gehen wir mit uuseren Vorräten sparsam um." Am 3. September lag das flache Plateau in Schneerauch und Nebel verborgen, und es war schwer zu entscheiden, nach welcher Seite man ziehen mußte; wir ver- abredeten jedoch, daß keiner den Fluß aus deu Augen verlieren dürfe, denn anderes Wasser schien nicht zu finden zu seiu. Wir waren noch nicht weit gelangt, als der Schneefall begann, ein scharfer Südwestwind sich erhob und die wirbelnden Flocken uus sogar die allernächsten Hügel verbargen. Es schneite jetzt so dicht, daß wir sürch- teten, die Spur der Karawane, die schon weit voraus war, zu verlieren. Der englischen Karte uach konnten wir von einem kleinen Salzsee nicht mehr weit entfernt sein, aber in diesem Wetter war man nicht imstande, sich von dem Aussehen des Landes einen Begriff zu machen, und es hatte keinen Zweck, des Umschauens wegen einen der Hügel zu besteigen. Wir saßen eingeschneit im Sattel, aber der Schnee taute auf unseren Kleidern, und man wurde von einem unangenehmen Feuchtigkeitsgeruch verfolgt.

8. Erdkundliches Lesebuch für die Oberstufe höherer Lehranstalten und Seminare - S. 111

1911 - Breslau : Hirt
Über den Kamm des Kara-korum. — Die Entdeckung der Jndusquelle. Iii Kessel, den auf allen Seiten prächtige Berge umgeben, ein echter „Meidan", wie die Turkestaner ein solches Tal nennen. Im Norden erheben die Berge zwischen Kara- kasch und Jurnn-kasch ihre hohen Zacken, und im Süden zieht sich der Kara-korum immer weiter von unserer Bahn hin. Über die Ebene eilen Antilopen in leichten, flüchtigen Sprüngen; sie stehen regungslos da, um uns zu betrachten, aber sobald wir uns nähern, springen sie fort, wie vou einer Stahlfeder emporgeschnellt, und verschwinden bald in der Ferne. Ein vor uns liegender Bergvorsprung erschien uns als ein passendes Ziel, wo Wasser zu finden sein mußte. Aber die Stunden vergingen, und er schien noch ebenso fern. Ein sterbendes Pferd hielt mich auf; es war unbepackt, aber dennoch zusammen- gebrochen. Ich empfand großes Mitleid mit ihm und bedauerte, daß es uns nicht weiter begleiten konnte. So blieb ich denn bei ihn:, um ihm noch eine Weile Ge- sellschast zu leisten, aber der Tag ging hin, und die beiden Männer, die sich mit ihm beschäftigten, erhielten Befehl, es zu erstechen, wenn es nicht mehr mitkommen könne. Meine Ladakis fanden es ebenfalls grausam, ein noch lebendes Pferd zu verlassen; sein Todeskampf konnte ja noch stundenlang dauern und seine letzten Augenblicke entsetzlich werden, wenn Wölfe es aufspürten. Es war ein großes, schwarzes Jarkent- pferd und erhielt abends sein Kreuz auf der Liste. In der Ferne sah man die schwarze Linie der Karawane sich nach einer Schlucht zwischen den Hügeln hinbewegen, wo ein schwacher grünlicher Schimmer auf Gras schließen ließ. Eine Weile darauf zog sie aber wieder hinunter und verschwand im Gelände; augenscheinlich hatte es auch dort kein Wasser gegeben. Wieder verfloß eine ziemliche Weile, bis wir weit draußen auf der Ebene im Westen kleine schwarze Punkte und Linien erblickten, ohne entscheiden zu können, ob es Wildesel oder unsere eigenen seien. Der Feldstecher reichte dazu nicht aus. Am Fuß eiues Bergstockes im Westen glänzte ein Bach wie Silber, aber bis dorthin war es weit, und alle Ent- fernungen waren so groß, daß die Luftspiegelung irreführte und das, was man für eine Karawaue hielt, ebensogut der auf einer Erosionsterrasse liegende Schatten sein konnte. Die guten Augen Roberts aber entdeckten am Fuß des Berges deu Rauch eiues Signalfeuers. Die Karawane war also angelangt und hatte Lager geschlagen, und nach einem Ritt von noch einer Stunde quer über die Ebene waren wir wieder mit ihr vereinigt. Wir befanden uns hier in einer Gegend, die zu dem herrenlosen Gebiete Aksai- tschin in Nordwesttibet gehört. Oder sage mir einer, welcher Macht dieses Land gehorcht? Erhebt der Maharadscha von Kaschmir Anspruch darauf oder der Dalai- Lama, oder ist es ein Teil von Chinesisch-Tnrkestan? Ans den Karten sind keine Grenzen angegeben und nach Steinmalen sucht man vergebens. Die Wildesel, die Mks und die schnellfüßigen Antilopen sind keinen: Herrn Untertan und die Winde des Himmels kümmern sich nicht um irdische Grenzsteine. Von hier aus konnte ich also ostwärts ziehen, ohne den Wünschen der englischen Regierung zuuahezutreteu, und die Chinesen verzeihen es mir gewiß, daß ich von ihrem Passe gar keinen Ge- brauch machte. Die fernen Gebirge im Norden, die sich eben noch in rosigen Farben wie die Häuserreihen einer Riesenstadt am Himmel abzeichneten, erblaßten im grauen Licht der Dämmerung, und das großartige Relief wurde zerstört, als eiue neue Nacht ihre duukleu Schwingen über die Erde senkte. Eine Flöte klang leise und melodisch zwischen den Zelten, und ihre Töne lockten unsere müden Wanderer zur Ruhe.

9. Erdkundliches Lesebuch für die Oberstufe höherer Lehranstalten und Seminare - S. 140

1911 - Breslau : Hirt
140 B. Zur Länderkunde, Je mehr wir uns der Residenz des Sultans näherten, desto größer wurde die Zahl der der Expedition voranmarschierenden Watnssi. Wir wurden gewahr, daß sich der Sultan zu einem großen Empfange vorbereitete. In allen Dörfern fehlten die Watnales, und auf die Frage nach ihrem Aufenthalt nannte man Nianfa. Ver- pflegnngskarawanen und Kleinviehherden, von Watnssi geführt, die man überall das Land durchstreifen sah, hatten dasselbe Ziel. Der Sultan schien also alle Großen seines Reiches in seine Residenz berufen zu haben. Viele näherten sich uns und setzten sich an die Spitze unserer Karawane. Wenn sie sich dort trafen, so begrüßten sie sich, indem einer den Arm leicht um die Taille des auderu legte oder den Ellbogen des Bekannten erfaßte, was dieser erwiderte. In dieser Stellung pflegten sie dann einige Augenblicke zu verharren: „Amasho", grüßte der eine, „ich wünsche dir Vieh"; „amasho ngnrre", „ich wünsche dir weibliches", antwortete der Angeredete. So wuchs begreiflicherweise die Spannung in unserer Karawane mit jedem Tage, jeder versprach sich höchst merkwürdige Erlebnisse und wünschte den Augenblick herbei, den Mann von Angesicht zu seheu, dessen Name jeder in Ruanda kennt, dessen Wort Evangelium bedeutet, außer dessen Willen es keinen anderen im weiten Reiche Ruanda gibt. Endlich näherten wir uns der hochgelegenen Residenz. Hunderte von Watnssi schritten uns vorauf, die ohnehin stattliche Karawane noch vergrößernd. — Einige Vornehme waren von einer Anzahl Trüger begleitet, die die Kleidung und Lebens- bedürfnisse des „Herrn" in großen Körben aus dem Kopse trugen. Andere führten gar eine Kuh mit, damit ihnen die tägliche frische Milch nicht fehle. Kurz vor dem Einmarsch hatten wir die Freude, Hauptmann von Grawert, welcher zu uuserem Empfang den weiten Weg aus Vlfumbura nicht gescheut und der schon mehrere Tage beim Sultan kampiert hatte, zu begrüßen. Tausende von Men- schen beobachteten von ferne, von den Kuppen der Hügel und Anhöhen, in ruhiger Haltung unseren Anmarsch; kein Lärmen, kein Schreien, kein Volksgedränge, wie sonst üblich, begleitete den Einzug. Die Haltung der Bevölkerung unterschied sich auf das vorteilhafteste von der ihrer Genossen an der Küste. Tie gespannte Aufmerksamkeit, mit welcher die Bewohner von Niansa uns be- obachteteu, hatte aber auch uoch einen besonderen Grund. Denn die ungeheuren Mengen Lebensmittel, die großen Herden von Vieh, die als Geschenk des Sultaus hier aufgestapelt lagen, nicht zum wenigsten die Anwesenheit des Residenten von Grawert selbst, der in voller Uniform uns einholte, hatten die Vorstellung ganz be- sonderer Machtentfaltung, die sich hauptsächlich um meine Person drehte, in der Phantasie der Leute erweckt. Erzählungen unglaublichster Art schwirrten in der Luft umher und bildeten das Gesprächsthema. „Ter große Stier kommt mit seinen Kälbern", slog es von Kuppe zu Kuppe, „er hat vier Arme und sechs Beine", womit weniger ein Porträt meiner Persönlich- keit gezeichnet, als vielmehr, der Denkuugsart des Hirtenvolkes entsprechend, meine Macht und Stärke augedeutet werden sollte. Ans einem weiten Platz nnweit der Sultanshütte, der dank Hauptmann von Grawerts Bemühuugen vortrefflich vorbereitet worden war, wurde diesmal das Lager mit ganz besonderer Sorgfalt hergerichtet. Denn wir erwarteten den Besuch des „Mami". Ehe der Allmächtige erschien, wurden wir aber noch Zeugeu eiues höchst erheitern- den Vorganges. Rings um das Lager standen große Mengen von Mahntu. Neu- gierig hatten sie sich um das Lager geschart und starrten uns Ankömmlinge an. Aber

10. Erdkundliches Lesebuch für die Oberstufe höherer Lehranstalten und Seminare - S. 155

1911 - Breslau : Hirt
18. Das Leben einer Buschmannfamilie. 155 Vley hier ist durch Regen frisch gefüllt, das Wasser süß und rein. Oft genug steht aber auch der Buschmaun vor einer auftrocknenden Schlammpfütze, die von Kaul- qnappen, Wasserkäfern, Fliegen- und Mückenlarven wimmelt. Ein solcher Trunk ist selbst ihm zu ekelig. Aber er weiß sich zu helfen. Er macht sich ein Polster aus gitter- förmig sich kreuzenden Grashalmen, legt dasselbe anss Wasser, drückt es etwas nieder und trinkt das durchquellende, siltrierte Wasser, das nun von Larven und Käfern frei ist. Der Marsch geht nun weiter durch eine Niederung mit Vleybusch. Mehrere Regenwasserpfannen werden passiert; aus jeder wird gewissenhaft, auch ohne Durst, getrunken. Anscheinend liegt ein Aberglaube vor. Vielleicht will man seinen Dank den Geistern ausdrücken, die das so oft entbehrte Naß gespendet haben. Während des Marsches werdeil inzwischen beständig Wurzeln und Früchte gesammelt, bald bückte sich dieser, bald jener nieder. Diese Frucht wird gleich gegessen, jene Knolle im Sack verwahrt. Plötzlich ertönen dumpfe Laute, ähnlich dem Brüllen einer Kuh. Sie scheinen aus der Ferne zu kommen, und doch sind sie nahe. Die Buschmänner geraten in Bewegung. Dichter Busch, wie er die Vleys zu umgeben pflegt, liegt vor ihnen. Im Busch werden die Sachen abgelegt, dann geht's zur Pfanne, von der die Laute herkommen. Dort ragt etwas aus dem Wasser heraus, dort noch mehr, dunkle Körper, die hin und her schwimmen, eine Schar verliebter Ochsenfrösche. Blitzschnell eilen die Männer hinab, und nun entsteht ein wildes Getümmel. Hinab tauchen die Frösche und suchen sich im Schlamm zu verstecken, doch die Buschmänner stürzen hinein in das Wasser, das vielleicht knietief ist, greifen und tasten umher. Da hilft kein Zap- peln und Beißen, der gepackte Frosch muß heraus. Ein Hieb mit dem Spatenstock über den Kopf, und das betäubte Tier fliegt auf den Sand. So geht die Jagd weiter. Ein spaßhafter Anblick, diese nackten, braunen dünnen Kerlchen, wie sie schreiend hemmspringen und hopsen, sich bücken und greifen. Der Eifer erlahmt, die Jagd ist aus. Elf der unschuldigen Tiere liegen da, der Rest hat sich in die Tiese des Schlam- mes gerettet. Betrachten wir die Frösche näher. Die plumpen, dicken, etwa einen halben Fuß langen Tiere sind schmutzig grau auf dem Rücken, der Bauch ist goldgelb, über die Beine läuft ein roter Streif. Während der Trockenzeit liegt der Ochsenfrosch im starren Zustand in Erdhöhlen. Sobald die ersten starken Regen fallen, erwacht er, und dann erscheinen plötzlich Scharen von Fröschen, „wie vom Himmel gefallen". Wie Livingstone erzählt, glauben die Betschuanen in der Tat, sie fielen vom Himmel. Die Tiere treiben sich nun im Dezember und Januar in den Vleys und Pfützen mit lauten: Brüllen — anders kann man kaum sagen — umher. Dann verschwinden sie, und die Vleys bevölkern sich später mit Kaulquappen. Unsre Buschmänner sind nun eifrig beschäftigt, die Ochsenfrösche weidgerecht auszunehmen. Mit dem Finger wird der Darm herausgezerrt, abgerissen und wieder reponiert. Nun setzt der Buschmann den After an den Mund und bläst mit voller Kraft hinein. Die Bauchhöhle füllt sich mit Luft, der Frosch schwillt auf, die Kehl- blase tritt aus dem sperrweit geöffneten Maul heraus. Diese wird gefaßt und nun der ganze Inhalt der Leibeshöhle, Speiseröhre, Magen, Darm, herausgerissen. Dann wird der Frosch auf einen zugespitzten Stock gesteckt, der durch die Haut des Unter- kiefers gestoßen wird, und so hängen sie bald da, einer hinter dem andern, mit auf- gerissenem Mnnd und langgestreckten Beinen, die Vorderbeine — Arme möchte man unwillkürlich sagen — über der Brust gekreuzt. Mit dieser wunderlichen Last aus der Schulter geht's weiter. Der Vleybusch wird verlassen, tiefer, roter Sand mit Mochononobufch beginnt, eine niedrige Berg-
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